Nach einem sehr leckeren und umfangreichen Frühstück (ok, Müsli gab es nicht, aber ansonst alles von Brötchen über Marmelade, Eier, Omeletts, Obst und Säfte) haben wir alles zusammengepackt und sind einmal quer durch La Paz ins Valle de Luna ins Hotel Oberland zu den anderen gefahren.
Die Fahrstecke betrug gerade mal 12 km. Die beiden anderen jammerten zwar über das Verkehrschaos in der Stadt, aber ich finde Montag morgens auf der A3 in Richtung Frankfurt/Wiesbaden ist das Fahren viel anstrengender. Man muß einfach mitfließen, nicht auf seiner Vorfahrt beharren und auch nicht zu defensiv fahren, und schon klappt es. Ist irgendwie so ähnlich wie beispielsweise in Antalya, entspannt fahren und keinen Streß aufkommen lassen...
Nach dem Check-In und dem Abladen der Mopeds gönnten wir uns erst mal einen Salat, dazu gab es für Erwin und Uwe die beiden letzten Flaschen Erdinger (hatten die anderen beim Wirt extra zurücklegen lassen!). Einige Zeit später, als wir noch am Tisch saßen, kamen auch die anderen dazu, die eine kleine Mopedtour ins Valle de Luna unternommen hatten, und wir tauschten uns noch über die Erlebnisse der letzten Tage aus (z.B. langwierige Grenzkontrollen an der bolivianischen Grenze im Norden Chiles bei Putre).
Die Camino de Muerte ist offenbar durch einen Erdrutsch blockiert, aber wir sind einfach mal optimistisch und versuchen morgen trotzdem mal unser Glück. Vielleicht ist sie ja bis dahin geräumt, die Leute hier sceinen Erdrutsche ja gewohnt zu sein. Wenn es nicht klappen sollte, dann gäbe es alternativ die Strecke auf den Chacaltaya. Dort im Norden von La Paz ist ein ehemaliges Skigebiet und eine Piste führt auf 5200 m Höhe, danach kann man noch zu Fuß 200 m weiter bis zum Gipfel auf 5421m wandern. So hätten alle die Chance, die 5000er Marke zu überschreiten....
Beim Abendessen mußte ich feststellen, dass sich die Begeisterung der anderen für den Chacaltaya in Grenzen hält. Wenn, dann ist wohl wieder nur Erwin mit dabei. Wir haben auch noch mal mit dem Wirt wegen der "Muerte" gesprochen, er ist ganz zuversichtlich dass sie morgen oder übermorgen wieder frei ist, da sie einfach inzwischen ein zu hoher Wirtschaftsfaktor für den Tourismus ist (insbesondere geführte Mountainbike-Touren). Wenn alles gut klappt, werden Erwin und ich morgen sehr früh frühstücken und dann die beiden Touren (Chacaltaya und Camino de Muerte) kombinieren.
Falls es jemanden interessiert: das Hotel "Oberland" wird von einem Schweizer namens Walter betrieben, daher gibt es leckere schweizer Spezialitäten auf der Karte. Erwin und ich teilten sich heute ein Käsefondue, daneben gibt es auch noch Rösti, Zürcher Geschnetzeltes usw.....
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