Samstag, 5. April 2014

Erholung in Nazca

Heute war vor allem eines angesagt: warten auf die beiden fehlenden Uwe und Dieter. Und wie macht man so etwas am besten, wenn es warm ist, die Sonne scheint und das Hotel einen Pool hat? Richtig: eine Liege schnappen neben dem Pool, ab und zu eine Runde zum Abkühlen ins Wasser und ansonst Sudokus lösen!
Bis 13 Uhr hatte ich immer noch nichts von ihnen gehört, weder der SMS noch per Mail. Da meine experimentellen Untersuchungen zum photochromatischen Effekt bei meiner Haut ziemlich fortgeschritten waren, ging ich erst mal zum Mittagessen ins Hotelrestaurant. Dort nahm ich mal wieder eines meiner Lieblingsessen, Ceviche (Fischsalat mit Zitronensaft). Gegen 14 Uhr checkte ich noch mal meine Emails und fand tatsächlich eine Mail von Uwe, dass sie gerade in Nazca eingetroffen sind. Sie hatten dank ausgeschaltetem Handy und fehlendem Internet nicht mitbekommen, dass ich in einem anderen Hotel bin, und hatten im "Oro Viejo" eingecheckt (das offenbar inzwischen wieder Zimmer frei hatte).
Ich ging zu den beiden hinüber, sind ja gerade mal 100 m Luftlinie. Erst wurde ausführlich über die Anfahrt gesprochen (die bei den beiden wohl ziemlich nass war), dann meldete sich bei den beiden der Hunger. Ich selbst hatte zwar noch keinen, aber ich bin dann trotzdem mit und habe im Restaurant nur eine Suppe bestellt. Wir saßen kaum, als bei Dieter der Montezuma mit Wucht zuschlug. Daher wurde es dann auch ein relativ kurzes Abendessen. Dieter ging dann gleich wieder ins Hotel, Uwe und ich wollten noch ein Glas Rotwein als Absacker trinken. Er brachte Dieter noch schnell Getränke ins Hotel, und als er wieder herauskam meinte er, dass ihn nun auch Montezuma erwischt hätte.
So war der Abend schon wieder vorbei, kaum dass er begonnen hatte...

Morgen wollen wir gleich früh aufbrechen und erst einmal 20 km nach Norden, bis zu einem Mirador (Aussichtsturm), von dem aus man ein wenig die Nazca-Linien erkennen kann. Erst hatten wir überlegt, ein Flugzeug zu nehmen, um einen besseren Blick zu haben. Aber zum einen kostet das 80 US-Dollar pro Person, zum anderen hätte es uns viel Zeit gekostet, weil wir dann bestimmt erst gegen 11 Uhr hätten losfahren können (Abfahrt wäre um 8 Uhr gewesen, dann erst zum Flugplatz, Briefing, 30 min. Flug, Rückfahrt, Umziehen)...

Die Natur in Südamerika will uns offenbar zeigen, was sie alles zu bieten hat: nachdem vor 2 Tagen das schwere Erdbeben vor Iquique in Nordchile war, habe ich eben gelesen daß der Vulkan Ubinas wieder aktiv ist und Aschewolken spuckt. Der ist gerade mal 80 km östlich von Arequipa (zum Glück nicht auf unserer Route!)...


Der Pool war zwar klein, aber dafür hatte ich ihn fast für mich allein:


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